Die ersten Jahre Metelband Accept
Die deutsche Heavy Metal-Band Accept wurde im Jahr 1971 in Solingen gegründet. Eine erste dauerhafte Besetzung der Band kristallisierte sich erst im Jahre 1977 heraus. Neben den Gründungsmitgliedern Udo Dirkschneider (Gesang) und Gerhard Wahl (Gitarre) waren fortan Wolf Hoffmann (Gitarre), Peter Baltes (Bass) und Frank Friedrich (Schlagzeug) dauerhaft als Bandmitglieder dabei. Schon zu Beginn der Karriere spielten Accept auf ihren zunächst regional begrenzten Auftritten neben Coversongs berühmter Vorbilder auch Eigenkompositionen. 1977 nahm die Band am Band-Wettbewerb auf dem Düsseldorfer Pop-Rhein-Festival teil und belegte einen beachtlichen dritten Platz. Dadurch wurden die ersten Musikproduzenten auf die Solinger aufmerksam und gaben der Band die Möglichkeit, eine erste Demoplatte einzuspielen, mit der man im Anschluss bei verschiedenen Plattenfirmen vorstellig wurde. Letztlich fanden Accept einen Partner in Form des Labels Metronome und spielten 1979 ihr erstes, selbstbetiteltes Album ein. Nicht mehr dabei waren zu diesem Zeitpunkt Gerhard Wahl und Frank Friedrich, die durch Jörg Fischer (Gitarre) und Stefan Kaufmann (Schlagzeug) ersetzt wurden.
Zwar wurde das Debüt „Accept“ zunächst kein großer Erfolg, die Band ließ sich jedoch nicht entmutigen und veröffentlichte nur ein Jahr später mit „I´m a Rebel“ ihr zweites Album. Dieses wurde weiterhin von markanten, anfänglich kritisierten Gesang Dirkschneiders („Schreihals“) und der ausgefeilten Gitarrenarbeit Hoffmanns geprägt und enthält mit dem Titelstück den ersten kleineren Hit der Band. Dennoch wurde auch „I´m a Rebel“ nicht der erhoffte Erfolg. Accept sahen sich bei der Vermarktung von ihrem Management nur unzureichend unterstützt und es kam zur Trennung.
Die Erfolgsjahre der Metal Band Accept
Das folgende Album „Breaker“ wurde demzufolge in Eigenregie produziert und sollte einen Wendepunkt in der Karriere von Accept markieren. Es orientierte sich stark an der New Wave of British Heavy Metal. Nach den Aufnahmen lernte die Band Gaby Hauke kennen, die in der Folge neue Managerin von Accept wurde die Band darüber hinaus als Songschreiberin unterstützte. „Breaker“ wurde einem Livepublikum auf einer Tour im Vorprogramm von Judas Priest vorstellt und fand dadurch auch international Beachtung. Der Nachfolger „Restless and Wild“ (1982) entwickelte die Ausrichtung der Band konsequent weiter und sorgte für erste Charterfolge in England und Skandinavien. Bereits im folgenden Jahr wurde „Balls to the Wall“ veröffentlicht. Der Hard Rock-Anteil wuchs dabei zu Ungunsten des Heavy Metal-Anteils, was der Band die ersten Verluste bei den Fans der ersten Stunde einbrachte. Der generelle Erfolg von Accept war jedoch ungebrochen. „Balls to the Wall“ erhielt in Kanada und den USA Goldstatus. Den Höhepunkt ihres Erfolgs erreichte die Band dann mit den Nachfolger „Metal Heart“ und „Russian Roulette“. Letzteres Album erreichte Platz 5 der deutschen Charts.
Auflösung und Wiedervereinigungen von Accept
In der Folge versuchte die Band ihren Erfolg auch auf dem amerikanischen Markt zu sichern. Der dafür nötigen größeren Kommerzialisierung stand zunächst Sänger Dirkschneider mit seiner markanten Stimme im Wege und musste die Band verlassen. Er gründete daraufhin die Band U.D.O.. Auch seine Nachfolger Armitage und Reece blieben nicht lange bei Accept. Das nächste Album „Eat the Heat“ floppte und es kam zu größeren Streitigkeiten innerhalb der Band, die letztlich die Auflösung im Jahre 1989 zur Folge hatten. 1993 kam es u.a. aufgrund des Erfolgs eines 1990 veröffentlichten Livealbums zur Reunion zwischen Dirkschneider, Hoffmann, Baltes und Kaufmann. Der Comeback-Album „Objection Overruled“ wurde ebenso wie die anschließende Welttournee ein Erfolg. Nach dem folgende „Predator“-Album kam es erneut zu Unstimmigkeiten, eine erneute Trennung im Jahre 1996 war die Folge. Erst 2005 fanden sich Dirkschneider, Hoffmann, Baltes und Schlagzeuger Stefan Schwarzmann erneut für einige Festivalauftritte und eine Japan-Tour zusammen. Seit 2009 sind Accept mit dem neuen Sänger Mark Tornillo wieder aktiv und konnten mit den beiden Alben „Blood of the Nations“ (2009) und „Stalingrad“ (2012) an alte Charterfolge in Deutschland anknüpfen. Udo Dirkschneider und Stefan Kaufmann blieben dem Musikgeschäft derweil bei U.D.O. erhalten.